So lange der Mensch denken kann, klaffte sie weiter auseinander, die "Schere zwischen Arm und Reich" (Merkel), die ein Drittel oder mehr Kinder im reichen Deutschland hungern, dursten und teilweise monatelang auf die neue Wii-Konsole warten lässt. Doch jetzt zeigen die zuletzt vielkritisierten Manager, Millionäre und Milliardäre Herz und ein Maß an Empathie, das ihnen viele zurecht kritische Kommentatoren vier Jahrzehnte nach Ludwig Ehrhard nicht mehr zugetraut hatten: Die Reichen verarmen in einer Geschwindigkeit, die Großes verspricht für den nächsten Armutsbericht der Bundesregeirung. Ein Jahr nach Ausbruch der großenVermögensvernichtungskrise verfügen nach einem Bericht der Selbsthilfe-Postille Manager Magazin schon nur noch 99 Einzelpersonen oder Familien über ein Vermögen von mindestens einer Milliarde Euro. Das sind 23 weniger als noch beim letzten Zählappell im Herbst 2008, den unser kleines Millionärs-Board PPQ seinerzeit schon mit "Reiche immer ärmer" überschrieb.
Besonders solidarisch habe sich die Porsche-Familie gezeigt, hieß es. Ihr Vermögen sei wegen der gescheiterten Übernahme der Volkswagen AG um elf Milliarden Euro oder 71 Prozent geschrumpft - das ist sogar noch ein größerer Verlust als ihn die Deutsche Bundesbank mit ihrem Engagement in wertlose Lehman-Papiere erreichen konnte. Auch die Selfmade-Frau Maria-Elisabeth Schaeffler hat ihren Teil beigetragen, die "Schere zwischen Arm und Reich" (Müntefering) zu schließen und Deutschland zu einem besseren Ort zu machen. Im Zuge ihrer versuchten Übernahme der Continental AG gab sie 92,4 Prozent ihres Vermögens ab und schaffte es so auf Platz 260 in der Liste der reichsten Deutschen. Zuvor war Schaeffler für ihren Platz 15 immer wieder angegriffen worden.
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5 Kommentare:
da gehen sie hin, die grossen umverteilungspläne der linkspartei..
millionäre zur kasse-reichtum besteuern..all diese kollosalen floskeln verpuffen angesichts des elends das den eliten ihre sichtbaren leistungsträgermerkmale wegfrisst. wenn selbst die reichen arm werden.. wem soll man dann noch nehmen um den witwen und waisen zu geben..ein trauerspiel
die frage ist doch: wo ist dieses geld hin?!!! dort müssen wir es uns zurückholen!!!!
die paar milliardäre hier und anderswo sind wahrscheinlich sowie nicht das hauptproblem rein zahlenmäßig. irgendwo, wahrscheinlich irgendwelche banker-familien-clans, haben wir ein riesiges schwarzes monetäres loch, dunkle materie, die nicht erfasst ist durch die offiziellen volkswirtschaftlichen bilanzen, verschleiert in undurchsichtigen besitzverhätlnissen. und ich spreche hier nicht von milliarden, sondern von billionen. diese dunkle materie ist es, die alles auffrisst und die wir suchen und identifizieren müssen.
Ja, es geht uns allen sehr schlecht.
das dunkle geld, das du suchst ist hier: wenn du ein auto kaufst, sagen wir für 5000 euro, dann hast du einen wert von - genau, 5000 euro.
verkauft jetzt dein nachbar dasselbe auto an einen idioten gebraucht für 7000 euro weiter, hast du vorm haus plötzlich ein auto im wert von, genau, 7000 euro stehen.
sobald du aber von einem arbeitskollegen hörst, der sein auto (wieder genau dasselbe modell etc) sogar für 10000 verkauft hat, ist dein auto, genau, 10000 wert.
wenn du mal schnell 2000 euro brauchst, kannst du dir die locker irgendwo leihen, denn du hast ja 5000 euro mehr als am anfang.
jetzt stell dir das mit 77 millionen eigenheimen vor und nicht mit 5000 und 10000 euro, sondern mit 250000 und einer million.
geld brauchen wir dazu keines, zumindest bis zu dem tag, an dem der erste gefargt wird, ob er die geborgten 2000 mal langsam zurückzahlen möchte. er verkauft dann sein auto. kriegt aber nicht 10000, nicht 7000, nicht 5000, sondern nur noch 1000 dafür.
plötzlich hat niemand ringsum mehr geld, null, nix, nada. so einfach ist das. die finanzkrise als "wissen macht ahhh"
ja, hm, also wenn ich dich richtig verstehe, hat sich dieses geld der milliardäre in luft aufgelöst, weil es sowieso nur virtuell und nicht gedeckt mit realen werten war? das mag zum teil stimmen, im großen und ganzen findet aber immer ein umverteilung des reichtums und der verbliebenen realen werte ( die dann als schuld gepfändet werden vom gläubiger ) in immer weniger hände statt ( wie bei "monopoly"). und meine these ist eben, daß es sich bei diesen händen um einige wenige kartelle weltweit handelt, die ihr gesamt-vermögen geschickt verschleiern durch undurchsichtige besitzverhältnisse oder weil sie erst gar nicht auftauchen in den bilanzen, eben dunkle materie! wie komme ich darauf: z.b. auf grund folgender zahlen: bruttonationaleinkommen deutschland 2004 2.2Billionen EURO/ vermögen der 55 reichsten deutschen 2007 zusammen 245Milliarden EURO / und jetzt kommt, was mich stutzig macht: vermögen aller deutschen zusammen 2008 9Billionen EURO ( zum vergleich: staatsverschuldung BRD 1.10.09 1,7Billionen EURO ).
machen diese zahlen sinn?
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