Sie singen es im Osten und sie singen es im Weesten, sie singen es im Süden und sie singen es natürlich auch im Norden, mit einem kleinen Rüganer Roll-R wie in "Krrroanfahrer": Der bei nachwachsenden Generationen schon beinahe völlig vergessene Status-Quo-Hit "Rockin´ all over the world" hat dank selbst- und häufig auch namenloser Nachspiel-Kapellen das Zeug, für die 80er zu werden, was "Knockin´ on heavens door" für die 70er war.
Die hedonistische Hymne in D-Dur feiert sich selbst mit dem debilen Charme eines tiefergelegten Golf: "Hurry up, hurry up, here we go, all aboard 'cause we're hittin' the road", muss der Interpret heulen, ehe es wieder hinauf geht zu der Stelle, die jedes Kneipenpublikum mitröhren kann: "Here we go, Rockin' all over the world".
Sowas wird nicht alt, sowas klingt nur irgendwann klassisch. Da geht es der ursprünglich von John John Fogerty von Creedence Clearwater Revival geschriebenen Gesellschaftsnummer nicht anders als Dylans tagtäglich hunderte Male vergewaltigter Klopf-Nummer: So wie die durch Interpretation groß wurde, wurde es auch Fogertys bescheidener Rock-Beitrag zu seinem einfallsreich "John Fogerty" genannten zweiten Solo-Album. Rick Parfitt und Alan Lancaster von Status Quo machten einen Boogie daraus, der im Synthesizerwabern der End-70er fast schon wie Heavy Metal klang. Ein Welthit, den auch die Spielweise als Evergreen, die unsere volkskundliche Wissenschaftsserie "Gesänge fremder Völkerschaften" heute präsentiert, nicht gänzlich zerstören kann.
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2 Kommentare:
28 Euro. Ist das das Schmerzensgeld, das der malträtierte Hungerleider dafür bekommt? Oder war das der Eintritt?
keine ahnung. wird schnitzel mit pommes dafür gegeben haben. natürlich mit letscho
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