Seltsam nur, dass genau diese deutsche Bundesbank ganz vorn mitmischte beim großen Zock mit windigen Verbriefungen. Das steht nur auf Seite 14 der gedruckten FAZ und im eher obskuren Hamburger Abendblatt. Dabei hat es die auf Gläubigerrechtsverwertung spezialisierte US-Firma Epiq Systems, die die Milliarden für die Bundesbank eintreiben soll, es selbst öffentlich gemacht: Die deutsche Bundesbank hat der später mit viel Klamauk und Fernsehdiskussionsgebrüll als "marode" enttarnten deutschen Tochter von Lehman Bros. nicht nur 10,4 Milliarden Dollar geliehen. Sondern als Sicherheit für diesen Kredit auch noch Verbriefungen der Art akzeptiert, die seit knapp einem Jahr als finanztechnische Massenvernichtungswaffe gelten, die nur von den dümmsten und gierigsten Vorortsparkassenbeamten an alte Bäuerlein und unvorsichtige Hausfrauen verscherbelt wurden.
Die "Sicherheiten", die die honorigen Bundesbanker für welche hielten, sind nun nicht annähernd genug wert, als dass ihr Verkauf den Ausfall der Rückzahlung durch Lehman ausgleichen könnte. Die Staatsbank, die Aufsicht führen soll, reiht sich damit ein in die Liste der "unverantwortlichen Zockerbanken" (Steinbrück), die Milliarden mit der Anlage in virtuelle Sicherheiten versenkten. Immerhin wird da also jemand ganz hart Pausenaufsicht machen, der früher mal zur Schule gegangen ist.
3 Kommentare:
K-R-E-I-Ï-S-C-H - 'tschuldigung, behersche mich ja schon wieder - prrst.
Stuff
Warum läßt man die Bankenaufsicht nicht vom BND erledigen? Der müßte sich damit doch gut auskennen.
Nieder mit den "Monetaristen" bei der Bundesbank!
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