Grau und eintönig, so war das nur dem Machterhalt einer korrupten Elite verpflichtete Fernsehprogramm in der DDR. Manchmal ein Montagabendfilm aus der Kino-Fabrik von Joseph Goebbels, sonst aber hüftsteife Funktionäre und langweile Lenin-Filme.
Nicht zuletzt aus diesem Grund fegte der Volkszorn das Regime vor 20 Jahren hinweg - der Lohn der Mühe ist eine ungekannte Vielfalt an Einfalt, meistenteils mit großem Aufwand in zumindest dem Namen nach unterschiedliche Sendungen gepresst, heute Abend aber endlich einmal als Blockwahl-Angebot: Die vier großen Staatssender haben sich darauf geeinigt, den Koma-Gipfel der Kanzler-Kombattanten parallel live und in kräftig aufgehübschten Farben auszustrahlen.
Merkel und Steinmeier, nach Ansicht langjähriger Beobachter gemeinsam noch weniger mitreißend als seinerzeit Erich Honecker allein, werden 90 Minuten lang vorab besprochene Fragen von vier Moderatoren nicht beantworten, in der Stunde danach, die beim ZDF eine Minute früher beginnt als auf den anderen Kanälen, besprechen Sabine Christiansen, Peter Kloeppel und Anne Will, warum Steinmeier überrascht, Merkel enttäuscht und umgekehrt haben.
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1 Kommentar:
Hallo PPQ,
da fällt mir nur ein "Schon GEZahlt?"
Ich könnt mich wegschmeißen vor lachen.
Das sich damals die DDR die BRD einverleibt hat und bald den Rest der Welt, und nun die Regierenden die von der SED sind, das wird man in 1000 Jahren noch Feiern.
Danke :)
Der Beobachter
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