Eine Studie des mediennahem Ifo-Instituts sorgt für große Verunsicherung bei den Mitarbeitern von Hilfsorganisationen, die gegen die seit Jahrzehnten unablässig zunehmende Armut in Deutschland kämpfen. Nach den neuen Untersuchungen des Münchner Instituts zurück ist die sogenannnte "Armutsgefährdungsquote" zuletzt von 18 Prozent auf unter 17 Prozent gefallen. Mit der "Armutsgefährdungsquote" wurde zuletzt gern gearbeitet, weil sie den Anteil der Menschen umfasst, die weniger als 60 Prozent des deutschen Durchschnittseinkommens erzielen und automatisch immer höher liegt als der Anteil der Menschen, die nach uno-Maßstäben "arm" sind. Nach Ansicht der Ifo-Forscher lag die Zahl der Armutsgefährdeten 2006 mit rund 14 Millionen um rund eine Million niedriger als noch 2005.
"Unsere Untersuchung belegt, dass der Abbau der Armutsgefährdung parallel verlief mit dem Rückgang der Arbeitslosigkeit, der wegen der Agenda 2010 im letzten Boom allein in Westdeutschland um eine Million Menschen größer war, als man es bei einer Fortsetzung früherer Entwicklungsmuster hätte erwarten können", erläuterte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn der einzig amtlichen deutschen Nachrichtenagentur dpa.
Zum ersten Mal, seit Elvis sein letztes Gebäude verließ, schließt sich damit die "Schere zwischen Arm und Reich" (Walter Steinmeier), die einer ganzen Solidarindustrie zu Arbeit und Wohlstand verholfen hat. Sie schließt sich sogar schneller als der reichtum der Armen zunimmt, denn gleichzeitig wächst beim Industrieadel und den Kuponschneidern das Risiko von Oligarchenarmut.
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