Nachdem Rechtsradikale und Rechtsextreme in Halle mit dem Versuch gescheitert sind, Straßen nach dem einstigen Hitler-Sekretär in Rudolf Heß in Rudolf-Heß-Straße umzubenennen, weil eine durch das diskriminierende deutsche Bildungssystem verursachte Lese-Rechtschreibschwäche sie die vorbereiteten Aufkleber irrtümlich mit "Rudolf-Hess-Straße" hatte bedrucken lassen, hat der sachsen-anhaltinische Innenminister Holger Hövelmann schnelle harte Maßnahmen angekündigt. Man werde nun nicht etwa Nachhilfestunden für Jungfaschisten anbieten oder das ganze für einen Scherz halten, der seine Urheber lächerlich macht. Nein, der ehemalige NVA-Offiziersanwärter forderte seine Polizei auf, "bei möglichen Aktivitäten von Rechtsextremisten im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Todestag des Hitler-Stellvertreters" ausnahmsweise mal richtig doll "intensiv zu prüfen, ob Straftatbestände vorliegen".
Das tut die Polizei in Sachsen-Anhalt sonst nie - weder im vergangenen Jahr, als Stromverteilerkästen im gesamten Stadtgebiet mit einem Heß-Porträt verziert wurden (Foto unten), versehen mit der als verfassungsfeindlich geltenenden Parole "Es war Mord", noch in diesem, als parallel zur Straßenumbenennungsaktion Plakate für eine - ausnahmsweise richtig geschriebene - "Heß-Gedenkwoche" geklebt wurden.
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2 Kommentare:
Sie dürften aber damit in der Tradition Martin Bormanns liegen, welcher im Zuge der Ausmerzung der Frakturschrift sich gewiß auch noch das ß vorgeknöpft hätte, wäre der Weltkrieg nicht rechtzeitig zu Ende gewesen.
zweifellos handeln sie im auftrag einer höheren macht
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