Sie war eine der größten, sie war eine der ältesten, sie war eine der bekanntesten und beliebtesten. Jetzt aber haben Frevler die gigantische Maradona-Fliese, die nachgewiesenermaßen seit mehr als zwei Jahren an einer Wand Ecke Große Steinstraße / Mittelstraße unübersehbar für das epochale Vorhaben des halleschen Kachel Gott warb, die gesamte Innenstadt neu zu verfliesen, abgeschlagen wie einst die Taliban die Statuen von Bamyan. Und das nach Ansicht führender Fliesenforscher nur, weil Kachel Gott den Maradona in Blau und weiß gemalt hatte - den beiden umstrittenen Farben der wegen Mohammed-Feindlichkeit von Moslems in aller Welt scharf kritisierten Schalke-Vereinshymne.
Unschätzbar ist der Schaden, unfassbar tief sind die Chancen der Händelstadt nunmehr gesunken, jemals als erste Fliesenstadt weltweit den verdienten Ruhm des Titels "Weltkulturerbe" zu erlangen.
Immerhin ließen die Banausen, die nach ihrer ruchlosen Tat versuchten, die Spurend er Schande mit weißer Farbe zu übertünchen, eine erst vor kurzem geklebte Fliesenreihe aus der rätselhaften Ornamentik-Reihe unberührt. Sorgfältig wurde um die kunsthistorisch besonders wertvolle Vertikal-Klebung herumgemalt.
Der Urzustand unten, das Gesamtwerk des Kachelmannes wie immer im offiziellen Kachelverzeichnis.
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3 Kommentare:
sieht aus, als wäre da an der wand einiges abgeschlagen.
So ist das, mit dem Ruhm der Bilder kommen die irren Zerstörer derselben.
ja, nur der erfolg hat neider, nur der neider hat feinde
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