Der fesche dänische Iman, der einen Hund begattet, sorgte vor knapp zwei Jahren für blutigen Nasen im Nahen Osten, für Hochbetrieb in iranischen Fahnenfabriken und flackernde Empörungsfeuer rund um den Erdball. Seitdem ist klar: Der Islamist versteht nicht nur keinen Spaß, er versteht auch nicht, wie andere welchen haben können. Tief drunten in Bayern, wo Uli Hoeneß sich neben einer Wurstfabrik auch noch einen Fußballverein hält, ist die Botschaft angekommen. Karikaturen? Nicht auf unsere Kosten! Und schon gar nicht, wenn die "linke Kampfschrift" taz den Photohop-Rechner anwirft und den als FC-Bayern-Heiland verpflichteten Jürgen Klinsmann als Schmerzens-Jesus am Fußballkreuz abbildet. Ohne Meisterschale, aber mit Dornenkrone.
Bayern-Pressesprecher Markus Hörwick hat extra nochmal sämtliche Jahrgänge von "Völkischem Beobachter", "Münchner Merkur", "Super-Illu", "Spiegel" und "Neues Deutschland" durchgeblättert und herausgefunden, dass Honecker-Reden, Wagner-Kolummnen, "Angeber-Wessi mit Bierflasche erschlagen" (Super) und Durchhalte-Reportagen im "Panzerbär" bestimmt nicht schön waren. Es sich bei der Klinsmann-Karikatur aber um die "vielleicht schlimmste Entgleisung" handelt, "die es in den deutschen Medien jemals gegeben hat". Das werde Konsequenzen haben. "Dagegen wird der Verein vorgehen", kündigte der Vereinssprecher an. Ab Montag sollen in Bayern flächendeckend Berlin-Fahnen verbrannt werden, Innenminister Hermann ist nach dem Vorbild der "Zeitungszeugen"-Zeitungen aufgefordert, die taz bundesweit beschlagnahmen zu lassen.
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2 Kommentare:
Hehe,
tief im Süden, da hängt das Kreuz ordentlich in jedem Klassenzimmer. Und ein Klinsmann, wird zwar im Stadion ausgepfiffen, aber eine tageszeitung sollte sich hüten mit Satire und Augenzwinkern.
Ich hab in meinem Blog mal die Deeskalationsstufe gewählt und Klinsi ins rechte Licht gerückt.
Gruß Cornelius H.
Was regen die sich denn so auf?
Bilder von Heiligen werden doch schon seit Jahrhunderten, von der katholischen Kirche, für Propagandazwecke missbraucht...
Die sind doch nur neidisch, weil die taz das jetzt auch macht.
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