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Die Verbotsverfügung sei dem Tenno genannten japanischen Kaiser um kurz nach sechs Uhr morgens übergeben worden, berichtete MDR Info. Damit gelte Japan mit sofortiger Wirkung als aufgelöst. Die Polizeiaktion ist der letzte Schritt des am 9. Oktober 2008 von Schäuble eingeleiteten Verbotsverfahrens. Schon damals war Japan gemahnt worden, sich an geltendes deutsches Recht zu halten. Danach ist Handel und Vertrieb von Devotionalien aus der Hitler-Zeit untersagt. Das von Fahndern des Innenministeriums auf Märkten in Tokio aufgekaufte Material lieferte den Berichten zufolge zahlreiche Belege für die auch 64 Jahre nach Kriegsende anhaltende Verfassungsfeindlichkeit des fernöstlichen Staates und damit Beweismaterial für ein Verbot. Mit der Untersagungsverfügung gegen Japan folgt die Bundesregierung ihrer harten Linie, die zuvor bereits zum Verbot von reisen nach Polen, Mecklenburg, Thailand und Nepal geführt hatte.
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