Alle Arbeiter- und Bauern legten zusammen, um ihrer Führung wenigstens noch die Zeit zur Führung jenseits des ersten Einschlags von Atomraketen auf deutschem Boden zu verschaffen. 300 Millionen Mark und fünf Jahre Bauzeit investierte die DDR, um nahe Prenden in Brandenburg einen 65 mal 50 Meter großen Bunker in die Erde graben zu lassen. Die 85.000 Tonnen Beton, die hier verbuddelt sind, sieht man nicht - oberirdisch sieht das 1983 eingeweihte Geheimobjekt 5001 aus wie eine beliebige NVA-Kaserne.
Nach dem Mauerfall ließ der neue Besitzer, das Land Berlin, den unter Denkmalschutz gestellten Schutzbau für Staatschef Erich Honecker zumauern, allerdings pickerten Andenkenjäger und Bunkerfans immer wieder Löcher in die Betonplombe. Pünktlich zum großen Jubiläumsjahr der "friedlichen Revolution", vor dem auch der Abriß des Palast der Republik als erledigt gemeldet werden konnte, wurde der Bunker nun endlich endgültig verschlossen. Neugierige sollen demnächst auf einen naturgetreuen Nachbau im Intenet zurückgreifen können.
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