Wir werden weiterverkaufen, wenn alles in Scherben fällt. Der bayrische Außenhandelsexperte Michel Glos hat angekündigt, dass die Bundesregierung plant, Deutschland auch im kommenden Jahr zum Exportweltmeistertitelträger zu machen, allerdings verschwiegen, welches Exportvolumen das Kabinett vorgesehen hat und an wen genau verkauft werden soll. Obwohl Angela Merkel derzeit alles sieht, nur keinen "Ernstfall" (Merkel), sind die Bestellungen in der Industrie im Vergleich zum Vormonat um 6,1 Prozent abgesackt. Das ist der stärkste Rückgang seit der Wiedervereinigung, aber nach Merkel selbstverständlich noch lange nicht ernst.
Rettung naht wohl aus den USA, denn dort sind im November 533.000 Menschen arbeitslos geworden. Damit wurden mit dem elften Beschäftigtenverlust in Folge in einem Monat so viele Stellen wie seit 34 Jahren nicht mehr abgebaut. Die Arbeitslosenquote stieg von 6,5 Prozent auf ein 15-Jahreshoch von 6,7 Prozent - alle diese Leute haben jetzt natürlich Zeit, sich per Internet bei den deutschen Exporteuren nach Schnäppchen umzutun. Wenn die Chinesen dann noch mitspielen und gar nichts mehr exportieren, weil sie keine Käufer mehr finden, ist Deutschland der Titel weiter sicher.
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