Geld und Gold, sie sind nicht wirklich wichtig. Armut ist Seelenheil, denn eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein Reicher durch die Himmelstür. Auf diese alte biblische Weisheit hat Papst Benedikt XVI. jetzt hingewiesen, aufgerüttelt durch die internationale Finanzkrise. Der frühere Chefinquisitor der katholischen Kirche und spätere Popstar verwies darauf, dass es Werte gebe, die wesentlich wichtiger als Geld seien: „Wir sehen jetzt durch den Zusammenbruch der großen Banken, dass Geld einfach verschwindet, dass es nichts bedeutet, und dass alle Dinge, die uns so wichtig erscheinen, in Wirklichkeit zweitrangig sind.“
Weil das so ist und die katholische Kirche deshalb bald auf alle irdischen Besitztümer verzichten wird, hat der Vatikan Ende September noch einmal richtig Geld in Rohstoffe gesteckt. Die Kurie kaufte rund eine Tonne Gold, um ihr Vermögen vor der bereits absehbaren Krise zu schützen, berichtet das britische Wochenmagazin "The Tablet". Gut so, denn wer nichts hat, kann auch auf nichts verzichten und nichts mit Ärmeren teilen. So zeigt das klare Anlageverhalten der katholischen Kirche, dass das Wort des Papstes seinen Gläubigen etwas gilt: Geld bedeutet nichts, Vertrauen alles und hier wird gelebt, wie geredet wird.
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1 Kommentar:
lustig. vorhin machte meine tochter den vorschlag, die menschheit könne doch auch ganz ohne geld auskommen, weil es dann gerechter zuginge. nach zwei minuten diskussion erkannte sie, dass dann alles wie vorher wäre (der eine gibt, der andere nimmt, irgendwie müssen ressourcen ja verteilt werden), nur viel komplizierter.
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