Auf dem Weg von einem Termin in Thalheim, dem deutschen Sunvalley, zurück nach Berlin spürte der deutsche Umwelt- und Klimaschutzminister Sigmar Gabriel einen kleinen Hunger. Er hieß seinen Fahrer vorm nächsten McDonald anhalten und holte sich einen kleinen Salat für fünf Euro, wie ein Leserreporter der Bild-Zeitung stasimäßig dokumentierte. Offen bleibt die Frage, wieso Gabriel auf dem Weg von Thalheim nach Berlin einen 46 Kilometer langen Bogen über Peißen macht. War der Minister etwa mitten in der Woche schon unterwegs nach Hause?
Klar dagegen ist, dass Engagement des ehemaligen SPD-Popbeauftragten als Pate des Berliner Eisbären Knut den deutschen Steuerzahler weitaus billiger zu stehen kommt als das Engagement von Gabriels Kabinettskollegen Peer Steinbrück für die staatseigene Mittelstandsbank IKB: Der Verkauf der IKB an den US-Heuschreckenfunds Lone Star kostet jeden Steuerzahler in Deutschland 520 Euro, die aus Gabriels Haushalt zugesagte Übernahme der Futterkosten für das Klimakatastrophensymbol Knut aber selbst im schlimmsten Falle nur vier Cent, verteilt über die nächsten 45 Jahre.
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