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Was ist passiert? Was ist geschehen? Wo ist er geblieben, der gute alte Fußball, der nicht 24-Stunden-Event mit Backenbemalung und Waldemar-Hartmann-Witzen war? Fort, verschwunden, aufgelöst im Säurebad eines Volksfrohsinns, der inmitten einer als lästig empfundenen Realität nach "Sommermärchen" lechzt.
Die letzten Fragen um die Europameisterschaft genannte Karaoke-Aufführung des römischen Prinzips von "Brot und Spielen" bleiben offen. Haben die vielen, vielen Unterarmtätowierten Spieler dort taktische Anweisungen, klassische Sinnsprüche oder private Notizen eingeritzt? Wie kann es sein, dass Zuschauer, die im Stadion auf der Leinwand gezeigt werden, dies stets innerhalb von Sekundenbruchteilen zu bemerken scheinen? Wieso wirbt Coca Cola mal in klassischer Rot-Weiß-Optik, manchmal aber auch mit grünem Hintergrund? Sind demnächst vielleicht Islamwochen bei McDonalds?
Soviel dort kommentiert wird, i Grundsatz bleibt das Meiste ungesagt. Warum etwa bekommt die lobenswerte und überaus mutige "Respect"-Kampagne der Uefa im Stadion die miesesten, billigsten, undsichtbaren und daher kommerziell gar nicht vermarktbaren Bandenstellplätze? Müsste einem Mann wie Michel Platini Rassismus nicht mehr wert sein als ein paar Aufsteller in der Abstellkammer? Und warum sieht Platini eigentlich mittlerweile aus wie Gerard Depardieu? Färbt Jogi Löw sein Haar wie Otto Rehhagel? Oder tönt er nur wie Gasherd Schröder?
Schließlich die wichtigste von allen: Wiegt Monika Lierhaus noch mehr als ein Kasten Bier? Und wird ihr großes Diät-Buch für Fankurven nun "Abnehmen am Ball"? oder "Die Diät-EM" heißen?
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