Immer mal wieder rücken Ecken des Erdballs, wenn man das so sagen darf, ins Rampenlicht, von denen sonst wenig die Rede ist. Der Tropensturm Nargis blies jetzt MyanmardasfrühereBirma in die Schlagzeilen. Und offenbarte, dass die Umbenennung der ehemaligen Kolonie von Burma in Myanmar im Gegensatz zur Umbenennung von Raider in Twix und Sowjetunion in Rußland auch 19 Jahre nach ihrer Durchführung bis heute weltweit nicht verstanden und nicht korrekt umgesetzt ist.
Myanmar heißt in deutschen Nachrichtensendungen weder Myanmar noch Birma, sondern "MyanmardasfrühereBirma", als habe es wie einst Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf seinen Geburtsnamen nach der Hochzeit behalten. Allerdings scheint die burmesische Namensfrage ungleich komplizierter als der Hannoveraner Doppelname: Myanmar ist die völkerrechtliche korrekte Benennung, die von den Diktatoren gegenüber stets besonders dienstbeflissenen Vereinten Nationen schon wenige Tage nach der Verkündung durch die Militärregierung übernommen wurde. Im deutschsprachigen Raum jedoch hält sich hartnäckig das koloniale Birma, Australien und die USA hingegen bevorzugen demonstrativ Burma, um wenigstens mit einem Zungenschlag gegen die demokratisch nicht legitimierte Militärjunta zu protestieren.
Letztlich ist aber sowieso alles derselbe Name, denn eigentlich sind Burma und Myanmar nur zwei verschiedene Aussprachemöglichkeiten desselben Begriffes: Bama mit verhältnismäßig dumpfem „a“ als erstem Vokal wird umgangssprachlich verwendet und diente als Vorlage für das englische Burma, aus dem die Deutschen Birma machten. Myanmar dagegen entstammt der Schriftsprache und ist die Bezeichnung der größten Bevölkerungsgruppe in ihrer eigenen Sprache und für ihr Land.
Offiziell heißt MyanmardasfrühereBirma seit dem 18. Juni 1989 einfach Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw. So viel Zeit sollte doch sein.
Myanmar heißt in deutschen Nachrichtensendungen weder Myanmar noch Birma, sondern "MyanmardasfrühereBirma", als habe es wie einst Kanzlergattin Doris Schröder-Köpf seinen Geburtsnamen nach der Hochzeit behalten. Allerdings scheint die burmesische Namensfrage ungleich komplizierter als der Hannoveraner Doppelname: Myanmar ist die völkerrechtliche korrekte Benennung, die von den Diktatoren gegenüber stets besonders dienstbeflissenen Vereinten Nationen schon wenige Tage nach der Verkündung durch die Militärregierung übernommen wurde. Im deutschsprachigen Raum jedoch hält sich hartnäckig das koloniale Birma, Australien und die USA hingegen bevorzugen demonstrativ Burma, um wenigstens mit einem Zungenschlag gegen die demokratisch nicht legitimierte Militärjunta zu protestieren.
Letztlich ist aber sowieso alles derselbe Name, denn eigentlich sind Burma und Myanmar nur zwei verschiedene Aussprachemöglichkeiten desselben Begriffes: Bama mit verhältnismäßig dumpfem „a“ als erstem Vokal wird umgangssprachlich verwendet und diente als Vorlage für das englische Burma, aus dem die Deutschen Birma machten. Myanmar dagegen entstammt der Schriftsprache und ist die Bezeichnung der größten Bevölkerungsgruppe in ihrer eigenen Sprache und für ihr Land.
Offiziell heißt MyanmardasfrühereBirma seit dem 18. Juni 1989 einfach Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw. So viel Zeit sollte doch sein.
1 Kommentar:
Klugscheißermodus Ein
ich dachte immer es heißt Raider
Klugscheißermodus Aus
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